Dutzende Male waren wir schon in Südtirol – und entdecken doch immer wieder Neues. Dieses Mal: das Jaufental in der Region Sterzing-Ratschings. Genau – da, wo alle auf der Brennerautobahn dran vorbei brettern Richtung Bozen oder Gardasee. Vorbei an nahezu unberührter Natur und stiller Schönheit, die es in den Seitentälern des oberen Eisacktales noch gibt. Vielleicht gerade weil sie weniger bekannt sind.
Die Gemeinde Ratschings umfasst drei Täler: Ratschingstal, Ridnauntal und Jaufental, das ruhigste von allen. Geografisch betrachtet beginnt das Jaufental bei Gasteig (nahe Sterzing) und endet 35 Kilometer weiter oben am Jaufenpass (2.094 m), der Ratschings mit dem Passeiertal verbindet.
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Ideal für ruhige Wandertage: Hotel Almina Family & Spa
Wir fahren an der Mautstelle Sterzing raus und biegen am Kreisverkehr ab ins Ratschingstal. Wenig später zweigt nach links das Jaufental ab. Keine zehn Minuten von Sterzing entfernt liegt das Hotel Almina Family & Spa auf 1.100 Metern Höhe, flankiert von steilen Wald- und Wiesenhängen auf beiden Seiten. Die Straße, die direkt am Haus vorbei zum Talschluss führt, ist wenig frequentiert. Den passenden Soundtrack liefert stattdessen der parallel fließende Bergbach.
Ein idealer Ort, um ein paar ruhige Wandertage zu verbringen.
Wie der Name vermuten lässt, ist das Almina besonders kinderfreundlich. Im Schwimm- und Bällebad wie auch im Spielzimmer kommt bei den Kleinen keine Langeweile auf. Der Saunabereich mit Schwimmbecken dagegen ist Gästen ab 14 Jahren vorbehalten. Familien und Ruhesuchende, das ist kein Widerspruch – jeder findet sein Plätzchen, ohne den anderen zu stören. Die Atmosphäre im Hotel ist entsprechend angenehm, lebendig und entspannt.
Eröffnet wurde das Hotel Almina Family & Spa im Dezember 2015 nach einem umfassenden Umbau des früheren Alpenhofes. Die kleine Schwester des Hotels Schneeberg in Maiern wirkt einladend. Warme Farben, viel Holz und klare Formen – das modern-alpine Ambiente gefällt uns sehr gut. Die Hotellobby mit integrierter Bar ist offen und lichtdurchflutet, ebenso der Speisesaal mit riesigen Panoramafenstern. Wir haben das Gefühl, mitten in den Bergen zu sitzen.
Frühstück im Wintergarten mit Bergsicht
Das macht schon zum Frühstück Lust aufs Wandern. Das Beste: Man kann direkt am Hotel starten und auf dem Höhenweg Jaufental oder dem Panoramaweg laufen. Wir haben uns für den Ratschingser Almenweg entschieden, eine wunderschöne Tour unterhalb des Jaufenkammes, die man auch im Winter gut machen kann. Einige Almen wie beispielsweise die Kalcher-Alm sind ganzjährig bewirtschaftet.
Auch in den Nachbartälern gibt es jede Menge markierte Winter-Wanderwege, Schneeschuhtrails und Rodelpisten. Ratschings Tourismus hat eigens eine Broschüre herausgegeben mit Vorschlägen für Nichtskifahrer (gibts kostenlos im Hotel).
Wer mehr Trubel will, kommt mit dem Auto oder Skibus in kurzer Zeit zu den Pisten am Skilift Bichl (oder am Rosskopf bei Sterzing). Langlaufloipen gibt es rund um das Hotel Almina, beispielsweise die Rundloipe Ridnauntal, die Talloipe Ratschingstal oder die Panoramaloipe Platschjoch auf 1.800 m Meereshöhe. Hotelgäste erhalten übrigens den Skipass für den Skilift Gasse gratis.
Nach der Tour ein Heubad oder ein paar Saunagänge
Nach dem Wandern lockt uns die Sauna zurück ins Hotel. Wer will, kann bei einer Massage oder im Heubad die müden Muskeln wieder in Schwung bringen lassen, sollte allerdings rechtzeitig einen Termin reservieren.
Erfrischt genießen wir zum Abendessen ein Viergang-Menü mit gutem Südtiroler Wein und lassen den Tag gemütlich in unserer Suite ausklingen. Natürlich nicht, ohne die nächste Wanderung geplant zu haben.
Hotel Almina Family & Spa, Jaufental 70/B, 39040 Ratschings (Südtirol), Tel.: +39 0472/764 120, Fax: +39 0472/767 810, www.almina.it
Zu diesem Aufenthalt wurde ich vom Hotel Almina eingeladen. Meine Meinung ist wie immer die eigene.
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