Werbung | „Ah, ihr seid beim Schweighofer“ ist jedesmal die Reaktion, wenn wir das Faulenzerhotel erwähnen auf die Frage, wo wir übernachten während unseres Trips durchs Waldviertel.
Nun ist das kleine, beschauliche Friedersbach mit seinen knapp 500 Einwohnern nicht gerade das Schwungrad der Welt – aber mittlerweile weit über die Dorfgrenze hinaus bekannt. „Der Schweighofer“ – wie ihn alle nur nennen, hat dies geschafft mit seinem Konzept, das „erste österreichische Faulenzerhotel“ zu sein.
Und faul sein, ist hier Programm.
Das fängt schon so an: Wer zu faul ist, die paar Meter vom Parkplatz bis zur Rezeption zu laufen, lässt sich mit der Sänfte tragen. Ein Service mit Augenzwinkern, Sektempfang inclusive.
Inhaltsverzeichnis
Den ganzen Tag nur faulenzen
Viel tun muss man hier eh nicht, sogar das Frühstück kommt auf Wunsch ans Bett. Und das Langschläferfrühstück gibt’s den ganzen Tag …
Wem selbst Lesen zu anstrengend ist, das schwere Buch festhalten und dann ständig dieses Seitenumblättern, der leiht sich Hörbücher und lässt sich völlig entspannt vorlesen.
Apropos Entspannung: Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Schwimmbecken, Faulenzergarten und -terrasse, dazu diverse Massage- und Behandlungsangebote, Yoga & Co. … Was will man mehr?
Faulenzen macht hungrig
Der Falstaff zeichnete das Hotelrestaurant Waldviertler Stuben 2017 als „Eines der besten Restaurants Niederösterreichs“ aus.
Wer will, kann à la carte regionale Küche genießen, ohne im Hotel zu wohnen. Für Gäste mit Halbpension punktet das Vier-Gänge-Menü mit seinem starken Bezug zu Saison (Kürbis und Pfifferlinge bei unserem Aufenthalt im September) und Region beim Hauptgang, wahlweise mit Fleisch, Fisch oder Vegetarischem. Unbedingt probieren: im Mohn* gebackener Waldviertler Karpfen, ein sehr typisches Gericht der Region – und sehr lecker!
Passend dazu steht eine große Weinauswahl aus Österreich auf der Karte, viele davon auch im glasweisen Ausschank. Das gut sortierte, nicht zu üppige Angebot an Flaschenweinen ist ein Abbild des einheimischen Weinbaus quer durch die gängigen Rebsorten und Regionen, ergänzt durch einige ausländische Provenienzen.
Die angefutterten Kalorien kann man beim Wandern wieder tilgen. Direkt vom Hotel aus starten mehrere Wanderwege, die rund um Friedersbach durchs Waldviertel führen. Tipps und Karten gibt’s an der Rezeption.
Auch Zwettl, die Hauptstadt des Waldviertels, ist nur ein paar Kilometer entfernt. Weitere Ausflugstipps wären das Mohndorf Armschlag oder ein Besuch bei Sonnentor, dem Tee- und Gewürzproduzenten im Waldviertel.
Wobei so viele Aktivitäten garantiert nicht mehr als faul durchgehen 😉
*Waldviertler Graumohn mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) wird seit Jahrhunderten in der Gegend um Zwettl angebaut und bis 1934 als Zwettler Graumohn sogar an der Londoner Produktenbörse gehandelt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts war er nicht mehr konkurrenzfähig, der Anbau ging stark zurück. Bedeutung erlangte er wieder durch die Initiativen des Waldviertler Sonderkulturenvereins. Quelle: waldviertlergraumohn.at
Weitere Informationen
Faulenzerhotel, Friedersbach 53, Waldviertel, Niederösterreich, www.faulenzerhotel.at
Hinkommen:
Anreise über Wien: Ab Wien in Richtung Prag/Krems auf der A 22/B3 bis Krems und B37/38 in Richtung Zwettl, ca. 2 km nach der Stauseebrücke Ottenstein links abbiegen nach Friedersbach.
Anreise mit der Bahn: Über Wien (Franz-Josefs-Bahnhof) bis Zwettl (Abholung vom Bahnhof in Zwettl möglich).
Infos zu verschiedenen Aktivitäten im Waldviertel gibt’s im Hotel sowie auf dem Urlaubsportal Waldviertel, www.waldviertel.at sowie unter tourismus.niederoesterreich.at
Die Reise erfolgte in Kooperation mit Niederösterreich Tourismus. Bei meinen Recherchen arbeite ich zum Teil mit Tourismusverbänden, Veranstaltern und Hotels zusammen. Auf Art, Inhalt und Umfang meiner Artikel hat dies keinen Einfluss, meine Meinung bleibt wie immer die eigene.