Ein malerisches Bergdorf an der Westküste von Mallorca, der Duft von Orangen, Pinien und Meer, köstliches Essen und der Luxus des bezaubernden La Residencia, A Belmond Hotel in Deia – das sind die Zutaten für ein unvergessliches Wochenende in einer der schönsten Ecken der Baleareninsel. Klingt gut? Dann komm mal mit.
Wo ist Mallorca am schönsten? Für viele ganz klar: die Westküste. Von Port d’Andratx, über Valdemossa bis nach Sóller reihen sich hübsche Strände und idyllische Dörfer, mittendrin: Deia, das Künstlerdorf. Eigentlich eine Stadt, wenn auch die kleinste auf Mallorca.
An den Hängen der Serra de Tramuntana gelegen, nur 45 Autominuten von den Inselhauptstadt Palma entfernt, hat Deia alles, was Genießer sich von einer kleinen Auszeit wünschen. Schmale Gassen, uralte Olivenhaine, Orangenbäume – und natürlich die Aussicht aufs Meer. Wirklich malerisch. Das dachten sich auch die vielen Maler, Schriftsteller, Schauspieler und Musiker, die sich seit Anfang des letzten Jahrhunderts in Deia niedergelassen haben und dem Ort den Beinamen „Künstlerdorf“ einbrachten. An Prominenz mangelte es nicht in der Vergangenheit und einige von ihnen haben – wie ich 😉 – im La Residencia, A Belmond Hotel gewohnt.
Ein bezauberndes Haus in Deia Mallorca: La Residencia, A Belmond Hotel
Der Übergang vom Dorf zum Hotel erscheint fließend. Wären da nicht die Skulpturen im Garten, die Rezeption oder das zuvorkommende Personal, könnte man denken, man spaziert in Deias engen Gassen herum. Zimmer und Suiten verteilen sich am Hang auf mehrere Gebäude, die mit Treppen verbunden sind. Wer ganz oben logiert, absolviert sein tägliches Fitnesstraining quasi en passant.
Das Haupthaus stammt aus dem 16. Jahrhundert, der Turm nebenan sogar aus dem 14. Jahrhundert. Nach und nach kamen neue Zimmer dazu, dem Flair der historischen Originalgebäude blieb man treu. Was ich besonders schön finde: Kaum ein Zimmer gleicht dem anderen im La Residencia, A Belmond Hotel. Die Einrichtung im typisch mallorquinischen Stil zeigt die Liebe zum Detail, die den ganz speziellen Charme des Hotels ausmacht.
Manche Suiten haben einen eigenen kleinen Pool, ansonsten stehen der Hauptpool, ein Erwachsenenpool und ein Whirlpool zur Auswahl. Von meiner eigenen kleinen Terrasse habe ich die beste Aussicht aufs Dorf und genieße die Abendsonne bei einem Tee aus Kräutern und Olivenblättern aus dem hoteleigenen Garten.
Zum Spazierengehen müsste ich das Hotel nicht mal verlassen. Auf dem Poetenweg komme ich direkt in den Olivenhain, stolze 800 Jahre zählt der älteste Baum dort. Auf der runden Plattform des Aussichtspunktes am Ende des Weges findet bei schönem Wetter Yoga statt – mit Blick aufs Meer.
Genießen im Café Miro, El Olivo und Champagner Teatime
Live-Gitarrenklänge zum Frühstück in Son Fony – so beginnt der Tag im La Residencia, A Belmond Hotel. Mehr Urlaubsfeeling geht kaum. Oberhalb vom Hauptpool wartet auf der Terrasse oder im Wintergarten ein reichhaltiges Buffet mit allem, was das Herz begehrt, darunter auch regionale Spezialitäten wie Pa amb oli, das mallorquinische Tomatenbrot mit Olivenöl.
Apropos Essen: Das könnte ich den ganzen Tag über im La Residencia. Mittags ein leckeres Schinkenbrot vom iberischen Eichelschwein oder nachmittags beim Champagner Afternoon Tea im Café Miro. Tut mir echt leid für den Tee, aber Sandwichs, Törtchen und Scones schmecken auch ausgezeichnet zum Champagner.
Für abends stehen zwei Restaurants zur Wahl: das Café Miro und das Gourmetrestaurant El Olivo, das in einer ehemaligen Ölmühle untergebracht ist. Highlight unseres Tapas-Abends im Café Miro ist das Dessert. Das nämlich bekamen wir auf die Tischdecke gemalt. Richtig gelesen: gemalt. Das Kunstwerk zum Vernaschen ist Teil der Art-Dinner, die das La Residencia seinen Gästen offeriert.
Restaurant El Olivo Art-Dinner im Café Miro Paella
Unser Menü im El Olivo ist nicht nur regional, sondern auch wunderbar herbstlich geprägt: wilde Pilze, Mandeln, Kastanien und Wild haben Küchenchef Guillermo Méndez und sein Team ebenso inspiriert wie die Farben der Saison.
Auf Goldmakrele mit Yuzu, Algen und Arbequina-Kaviar folgte eine Suppe mit wilden Pilzen und Perlhuhnbrust, danach Gelbschwanzmakrele mit Tap-de-Corti-Paprika, die nur auf Mallorca wächst mit kandierten Pfifferlingen. Als Hauptgang gab es gebratenen Hirsch mit Kastanien auf Schokoladensauce; zum Abschluss einen Schokoladen-Trüffel-Brownie mit der Frucht des Johannisbrotbaumes.
Nicht nur bei Regen ein Genuss: Yoga, Spa & Kunst
Am nächsten Morgen steht eine Yoga-Session mit Jeanni auf meinem Programm. Draußen tröpfelt es, deshalb breiten wir unsere Matten in der Galerie aus. Nach einer Stunde und der abschließenden Meditation bin ich wirklich wach und voller Energie – und gehe erstmal in aller Ruhe frühstücken.
Regentage auf Mallorca sind kein Drama, wenn man im La Residencia, A Belmond Hotel wohnt – und die Massagen einfach himmlisch. Einmal von Kopf bis Fuß durchgeknetet, fühle ich mich wie auf Wolken schwebend und genieße noch eine Weile am Pool, bevor ich den Teilnehmern der Art Workshops über die Schulter schaue.
Zu sehen gibt es im Hotel noch viel mehr: Über 800 Kunstwerke umfasst die Sammlung, die die Kuratorin des Hotels für das La Residencia über die Jahre gesammelt hat. Besonderes Highlight: 38 Original-Werke von Miró im Restaurant Café Miró.
Spaziergang zur Cala Deià, der malerischen Bucht unterhalb des Ortes
Der Westen von Mallorca ist ein echtes Wanderparadies. Eine der schönsten Touren: die Küstenwanderung von Deia nach Sóller, die zum Teil identisch mit dem Fernwanderweg GR221 verläuft. Wer sich etwas Zeit zum Schauen (und Einkehren) nehmen möchte, sollte mindestens einen halben Tag für die neun Kilometer lange Strecke einplanen.
Nur einen halbstündigen Spaziergang vom Hotel entfernt, liegt die malerische, kleine Bucht Cala Deia mit einem schönen Kiesstrand und zwei Restaurants.
Der Weg hinunter zur Bucht auf dem Eselspfad ist gut ausgeschildert. Am Haupteingang des Hotels gehts auf der Hauptstraße zunächst ein paar Schritte nach rechts, nach zwei Geschäften dann links die Straße bergab, vorbei an einer Schule.
Durch ein Tor führt ein steiniger Weg durch den Olivenhain, es duftet würzig nach Kräutern, der Pfad schlängelt sich in Serpentinen hinunter zur Bucht und quert mehrmals die Straße.
Zurück kommt man auf demselben Weg, schöner ist die Runde durch das grüne Tal von Deia. Dazu folgt ich nach dem Parkplatz an der Cala Deia dem Wanderschild zum Refugio Can Boi durch einen Olivenhain mit uralten, knorrigen Exemplaren, die so windschief und verbogen sind, dass sie glatt als Kunstwerke durchgehen würden.
Weiter hinten im Tal leuchten Orangen an den Bäumen wie kleine Lampions, am Ortseingang von Deia blühen Clematis und Bourgainvillea selbst Ende Oktober noch üppig. Durchs Dorf laufe ich hoch zur Kirche, von wo ich noch mal einen herrlichen Blick zum Meer habe.
La Residencia, A Belmond Hotel, Deià, www.belmond.com
Hinweis: Das ist ein redaktioneller Beitrag, der unter Umständen dennoch eine werbliche Wirkung entfalten könnte. Die Reise erfolgte mit freundlicher Unterstützung von La Residencia, A Belmond Hotel. Bei meinen Recherchen arbeite ich zum Teil mit Tourismusverbänden, Veranstaltern und Hotels zusammen. Auf Art, Inhalt und Umfang meiner Artikel hat dies keinen Einfluss, meine Meinung bleibt wie immer die eigene.