Malerische Almwiesen, stille, türkisfarbene Bergseen, steile Gipfel und beschauliche Dörfer – perfekt zum Wandern! Das Tannheimer Tal in Tirol und den Allgäuer Alpen gilt als eines der schönsten Hochtäler Europas. Und als Top-Adresse für Feinschmecker.
Wer auf Prunk und Protz verzichten kann, ist hier genau richtig. Supermoderne Expressgondeln, Halligalli am Berg? Gibts nicht. Im Tannheimer Tal scheinen die Uhren etwas langsamer zu gehen. Der Tourismus ist sanfter, die Bahnen kleiner, der Talboden breit und die Almwiesen steigen moderat an. Ideal für einen Entschleunigungsurlaub, beispielsweise im Genießer-Hotel Hohenfels.
Inhaltsverzeichnis
Hohenfels, das Genießer-Hotel im Tannheimer Tal
Ein Vier-Sterne-Haus in bester Lage mit herrlicher Aussicht auf’s Neunerköpfle – und einer Küche, die Feinschmeckerherzen höher schlagen lässt. Kein Wunder, die Tannheimer Stube gehört zu den besten Restaurants im Tannheimer Tal.
Genuss stand schon immer im Mittelpunkt bei den Radis. Das Gasthaus mit Gästezimmern, das der Großvater von Wolfgang Radi in den 60er Jahren auf einem Felssporn im Tannheimer Tal baute, war äußerst beliebt und frequentiert.
Heute schätzen Haus- und Restaurantgäste gleichermaßen die unkomplizierte und angenehme Atmosphäre im Genießer-Hotel Hohenfels. Ausgezeichnetes Essen und unaufgeregter Service – damit zieht man echte Genießer an, das weiß Wolfgang Radi. Anfangs stand der gelernte Koch noch selbst in der Küche, später holte er sich einen jungen Küchenchef aus dem Arlberg. Auf die erste Haube 2003 folgten bald weitere, inzwischen sind es vier Hauben. 17 Gault-Millau-Punkte sowie einen Michelin-Stern hat das öffentliche à-la-carte-Restaurant Tannheimer Stube unter Küchenchef Markus Pichler inzwischen erkocht. So gesehen, kann das Tannheimer Tal sehr wohl mit Superlativen aufwarten.
Top-Restaurant im Tannheimer Tal: Hotel Hohenfels mit 4 Hauben ausgezeichnet
Für Gäste steht das Gourmet-Menu mit fünf oder sieben Gängen immer mittwochs zur Wahl, kann auf Wunsch aber auch an jedem anderen Tag gebucht werden. Im gemütlichen Wohnzimmerambiente mit Kachelofen und Schummerlicht der Tannheimer Stube genießen wir das Gourmet-Menu mit passender Weinbegleitung. Die Gewächse, die Sommelier Miros ausgesucht hat – von Italien über Frankreich bis nach Madeira – , bieten einen interessanten Kontrast zu den stark regional geprägten Speisen .
Das Menü: Almsaibling mit Sellerie und Rhabarber, Buttermilch mit Gurke, Steinbutt mit Artischocke, Tiroler Rind mit Saubohnen und Salzzitrone, Erdbeere mit Waldmeister
Verwöhnpension im Genießerhotel Hohenfels, das heißt: Zwischen dem reichhaltigen Frühstück mit frisch zubereiteten Eiern oder Palatschinken und dem Drei-Gänge-Menü am Abend steht zwischen 12 und 16 Uhr eine Auswahl an Suppen, Snacks sowie Kaffee und Kuchen bereit.
Guter Service: Wer keine Flasche Wein bestellen möchte zum Essen, bekommt die viele Weine der Karte auch glasweise. Inklusive Eiskühler, selbst für Viertelliter-Karaffe, das ist top.
Tannheimer Tal Sehenswürdigkeiten
Das Tannheimer Tal ist ein Hochtal, das sich von Ost nach West auf etwa 20 Kilometern Länge erstreckt, als Seitental des Lechtals. Ein Teil liegt im Allgäu, ein Teil in Tirol. Dank des breiten Talbodens im Sommer wie Winter von der Sonne verwöhnt.
Während im Winter Langlaufloipen durch das ganze Tal gespurt sind, locken im Sommer jede Menge Radwege ins Tannheimer Tal. Zwei schöne, wenig anstrengende Touren: von Tannheim zum Vilsalpsee oder die Radrunde von Nesselwängle nach Schattwald.
Inklusive: Bergbahnen mit der Tannheimer Tal Card
Die Gondelbahn auf das Neunerköpfle fährt direkt am Hotel vorbei, die Talstation ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Mit der Tannheimer Tal Card kann man die Bergbahnen in Tannheim, Grän und Schattwald übrigens kostenlos nutzen – eine Fahrt pro Aufenthaltstag ist frei. Ebenfalls inklusive ist der Ski- und Wanderbus im Tannheimer Tal, ausgenommen die Linie zum Vilsalpsee und nach Pfronten. Zum Vilsalpsee kommt man auch mit dem Tannheimer Alpenexpress – rund 20 Minuten braucht das Bähnle von der Touristinformation.
Vorschläge zum Wandern: Tannheimer Tal und Umgebung
Wolfgang und Monika Radi sind aufmerksame Gastgeber, die sich persönlich und herzlich um ihre Gäste kümmern, ein echter Familienbetrieb eben. Jede Menge Ausflugstipps oder Wandervorschläge haben sie zum Beispiel in einer dicken Mappe zusammengestellt, die an der Rezeption ausliegt.
Tannheimer Tal wandern auf’s Neunerköpfle – zum größten Gipfelbuch der Alpen
Nur zwei Minuten dauert unser Fußmarsch über den Wiesenweg hinter dem Hotel bis zur Talstation der Gondelbahn zum Neunerköpfle, dann schaukeln wir gemütlich hinauf auf 1.800 m. Hinter den Tannenspitzen lugt der Vilsalpsee hervor, bald liegt uns das ganze Tannheimer Tal zu Füßen.
Seinen Namen bekam das Neunerköpfle vermutlich, weil vom Tannheimer Ortsteil Höfen aus gesehen die Sonne morgens um 9 Uhr direkt über dem Gipfel steht.
Auf dem familientauglichen 9erlebnisweg kommen wir zu einer besonderen Attraktion im Tannheimer Tal: das größte Gipfelbuch der Alpen – drei Meter hoch und mit zwei Seiten von je 2,3 Meter Breite. Wer will, kann sich selbst mit einem Spruch im Gipfelbuch verewigen.
Das größte Gipfelbuch der Alpen erzählt unter anderem die Geschichte, wie Gipfelbücher überhaupt entstanden. Die ersten Bergsteiger, vermutlich Engländer, ließen einst leere Weinflaschen mit ihrer Visitenkarte oben am Berg zurück. Der nächste nahm die Karte und tauschte sie mit seiner und nahm später Kontakt mit seinem Vorgänger auf.
Bis zum Gipfel des Neunerköpfle braucht man von der Bergstation ungefähr 20 min. Der Weg ist anfangs steil, aber nicht anstrengend. Zum Einkehren lohnt ein Mini-Abstecher zur Grundalm, nur fünf Minuten von der Bergstation entfernt. Von deren Terrasse kann man die Gleitschirmflieger ins Tannheimer Tal starten sehen.
Für die 11 Stationen am 9erlebnisweg mit Informationen über Pflanzen und Tiere am Berg sollte man zwischen einer und anderthalb Stunden einplanen. Zweimal in der Woche findet die Tour mit einem Bergführer statt, Treffpunkt ist die Bergstation am Neunerköpfle.
Spektakuläre Ausblicke auf die Tannheimer Berge, die Allgäuer Alpen, den Einstein und den Aggenstein begleiten uns auf der gesamten Tour. Der Weg ist gut begehbar und, wo erforderlich, entsprechend gesichert. Dennoch ist geeignetes Schuhwerk empfehlenswert.
Wandern im Tannheimer Tal: Füssener Jöchle
Genauso bequem wie am Vortag gelangen wir von Grän mit der Bergbahn-Gondel zum Füssener Jöchle. Leider gibt es keine Rundtour am Gipfel so wie am Neunerköpfle. Wer trotzdem nur eine kleine Tour machen will, kann auf dem Geo-Pfad zum Gamskopf in etwa 20 Minuten auf 1.890 m aufsteigen und auf dem selben Weg wieder zurück laufen. Einkehren kann man direkt an der Bergstation in der Sonnenalm.
Attraktion am Weg: der Riesen-Sonnenpanoramahut. Wie ein Karusell dreht sich der 880 Kilo schwere und knapp drei Meter hohe Eichenhut und bietet auf seiner Hutkrempe für 18 Leute Platz – inklusive einem grandiosen 360-Grad-Panorama.
Tannheimer Tal wandern – Wannenjoch und Zipfelsalp
Knapp 500 Höhenmeter ruckelt uns der Sessellift von Schattwald, der westlichsten Gemeinde im Tannheimer Tal, hinauf Richtung Wannenjoch. Die Bergstation auf 1.565 Meter Seehöhe ist ein idealer Ausgangspunkt für schöne Wanderungen, sei es gemütlich oder sportlich. Unser Ziel: die Zipfelsalp.
Auf einem steinigen, mittelsteilen Weg steigen wir von der Bergstation des Wannenjochlifts reichlich eine Stunde auf und wandern dann über saftig grüne Almweiden zur Zipfelsalp. Käsevesper, Speckplatte und Kaiserschmarren schmecken doppelt gut mit dieser Aussicht.
Zurück gehts ein Stück auf demselben Weg, dann gibt es mehrere Optionen: wieder aufsteigen zur Bergstation des Sesselliftes, der Wannenjochbahn oder ins Tal wandern.
Der Pfad nach unten ist felsig, teils rutschig durch lose Steine und verlangt Trittsicherheit sowie am besten knöchelhohe Wanderschuhe. Insgesamt brauchen wir 4,5 Stunden für diese außergewöhnlich schöne Tour. Etwas Kondition ist ebenfalls von Vorteil. Wer hat, sollte Wanderstöcke mitnehmen.
Urlaub im Tannheimer Tal: Wandern und Wellness im Hohenfels
Was gibt es Schöneres als nach dem Wandern im warmen Pool oder in der Sauna zu entspannen. Dampfbad, finnische Sauna im Garten, beheizter Außenpool, Barfußpfad und ein Ruheraum mit großen Panoramafenstern – der Wellnessbereich im Genießer-Hotel Hohenfels ist klein, aber fein. Riesig dagegen ist die Wiese im Garten mit bequemen Liegen zum Relaxen – inklusive Bergblick.
Tannheimer Tal in Tirol: Ausflüge in die Umgebung
Wanderungen im Tannheimer Tal gibt es für jedes Level: Klettertouren, Panoramawege auf halber Höhe (ca. 1.500 bis 1.800 m) und gemütliche Wanderwege im Tal.
Alpenexpress zum Vilsalpsee
Ein schönes Ausflugsziel ist der Vilsalpsee, eine gemütliche Wanderung direkt vom Genießer-Hotel Hohenfels in einer Stunde durch den Wald. Zurück kommt man mit dem Alpenexpress, dem kleinen Touristenzug. Ganz umrunden kann man den See zwar nicht, aber am rechten Ufer führt ein schöner Weg zur Vilsalpe. Vor zehn Uhr morgens und nach 17 Uhr darf man auch mit dem Auto direkt zum See fahren.
Längste Fußgängerhängebrücke im Tibet-Stil: highline179
Ins Guinness Buch der Rekorde hat es die „Highline 179“ bei Reutte in Tirol geschafft. Mit 406 Metern ist es die längste Seilhängebrücke auf der Welt und verbindet die Ruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia – 114 Meter über dem fließenden Verkehr auf der Fernpassstraße B179.
Beide Festungsanlagen gehören zur Burgenwelt Ehrenberg, die aus vier Burgen besteht und im Mittelalter das Tal kontrollierten. Heute gibt es dort Museum, Ausstellungen, Ritterspiele – und den aufregenden Gang über die schaukelnde Brücke.
Im Tannheimer Tal wandern – alle Infos auf einen Blick
Hinkommen: Mit dem Auto über die Autobahn A7 bis Oy-Mittelberg und weiter über Oberjoch und Schattwald auf der Landstraße oder über Reutte und Haldensee. Mit der Bahn bis Reutte Bahnhof und von dort weiter mit dem Bus Linie 120.
Übernachten: Genießer-Hotel Hohenfels, Kreuzgasse 8, Tannheim, www.hohenfels.at
Tannheimer Tal Card: Die kostenlose Gästekarte bekommt man direkt beim Check-in im Hotel. Damit kann man z.B. kostenlos den Wanderbus im Tal nutzen sowie einmal pro Aufenthaltstag die Bergbahnen in Tannheim, Grän und Schattwald.
Hinweis: Das ist ein redaktioneller Beitrag, der unter Umständen dennoch eine werbliche Wirkung entfalten könnte. Die Reise erfolgte auf Einladung des Genießer-Hotels Hohenfels im Tannheimer Tal. Bei meinen Recherchen arbeite ich zum Teil mit Tourismusverbänden, Veranstaltern und Hotels zusammen. Auf Art, Inhalt und Umfang meiner Artikel hat dies keinen Einfluss, meine Meinung bleibt wie immer die eigene.