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Home / Reiseziele / Tallinn inside: voll normaalne!

Tallinn inside: voll normaalne!

Tallinn inside: voll normaalne!

Wisst ihr, was dort im Fenster steht? Nun ja, wir hätten die beiden Ballons mit roter und blauer Flüssigkeit wahrscheinlich für Dekoration gehalten. Was es tatsächlich damit auf sich hat, erfahren wir von unserem Guide Volker, der uns den einen oder anderen Blick hinter die Kulissen seiner Stadt ermöglicht. Doch dazu später.

Inhaltsverzeichnis

  • Eine hübsche Altstadt, gemütliche Bars und die Ostsee direkt vor der Tür – Tallinn ist der ideale Ort für einen Wochenendtrip.
  • Must-see: Raeapteek, die Apotheke aus dem 15. Jahrhundert
  • Geheimcode: Normaalne!

Eine hübsche Altstadt, gemütliche Bars und die Ostsee direkt vor der Tür – Tallinn ist der ideale Ort für einen Wochenendtrip.

Das muss man sich mal vorstellen, auf jeden Einwohner von Tallinn kommt ein Besucher pro Jahr. Macht zusammen eine Million. In einer Stadt, deren Kern nicht für einen Bruchteil davon ausgelegt ist. Dazu kommt, dass die Besucher vor allem im ohnehin schon kurzen Sommer kommen, viele als Kreuzfahrttouristen. Und natürlich wollen alle in die Altstadt von Tallinn, nicht erst seitdem die Unesco deren Einzigartigkeit feststellte.

Unter diesen Umständen geht es bei unserem Besuch im Mai erstaunlich gemächlich zu. Vielleicht entsteht dieser Eindruck aber auch, weil den Esten jegliche Hektik fremd ist. Sie nehmen’s gelassen – und teilen ihre schöne Stadt mit den anderen. Schließlich haben sie all die Häuser und Gassen in den letzten 15 Jahren liebevoll restauriert.

Das Zentrum ist überschaubar und doch gibt es so viel zu entdecken: Gasthäuser, die seit Jahrhunderten existieren, Werkstätten, in denen getöpfert oder geschnitzt wird, hübsche Höfe, die mit Kunsthandwerk und gemütlichen Cafés locken oder enge Gassen, in deren Boutiquen sich das eine oder andere Souvenir aus Estland finden lässt. Versteckte Ecken wie zum Beispiel den Klosterhof oder den Weckengang, wo früher die Bäcker ansässig waren.

Katharinengang Tallinn
malerische Gassen

Zu den klassischen Tallinn-Sehenswürdigkeiten zählt auch die Olaikirche, die im Mittelalter mit ihrem 159 Meter hohen Turm als höchstes Gebäude der Welt galt. Zentraler Punkt im alten Tallinn aber ist der Rathausplatz (Titelfoto). Im Sommer kann man in einem der Terrassenlokale sitzen, hier finden Festivals statt und im Advent der zauberhafte Weihnachtsmarkt.

Must-see: Raeapteek, die Apotheke aus dem 15. Jahrhundert

Zum Rathausplatz kommen die meisten sicher auch wegen der Raeapteek, die in keinem Reiseführer fehlt. Eine der ältesten Apotheken in Europa, 1422 erstmals erwähnt. Hinter dem Verkaufsraum befindet sich ein kleines Museum. Schon seltsam zu sehen, aus welchen Zutaten der Apotheker früher die Arznei zusammenrührte. Da wären verbrannter Hirschpenis, Kellerasseln, Hengsthoden, Menschenfett und diverse andere Spezialitäten, die hier fein säuberlich konserviert sind. Der Apotheker war im Mittelalter nicht nur die erste Anlaufstelle für alle Wehwehchen des Alltags, sondern auch Krämer, der Tinte verkaufte. Und er war noch da, als die Ärzte vor der Pest längst davon gelaufen waren.

Der rote und blaue Ballon im Fenster sind übrigens keine Dekoration, sondern für die, die weder lesen noch schreiben konnten (also die meisten damals) das Erkennungszeichen einer Apotheke. Rot und blau stehen für die Körperflüssigkeiten, frei nach Hippokrates.

Die Erfindung des Marzipans beanspruchen die Esten auch für sich, erzählt die heutige Apothekerin Katrin. Ursprünglich galt Marzipan nicht als süße Nascherei, sondern als Medizin gegen Kopfweh, Nervosität oder Liebeskummer. Kaufen kann man es immer noch in der Raeapteek. Genau wie den Kräuterlikör, den es exklusiv in der Apotheke gibt, hergestellt nach einem alten Geheimrezept.

Erkennungszeichen der Apotheke: rote und blaue Flüssigkeit
Apothekerin Katrin von der Ratsapteek

Eine besonders schönen Blick auf Tallinn haben wir vom Domberg über die roten Dächer und die engen Gassen der Altstadt bis zur Ostsee. Der Domberg liegt außerhalb der einstigen Stadtmauern, nur zwei Aufgänge gab es in die Oberstadt. Obwohl die Kirche offiziell das Sagen hatte, tatsächlich über den Zutritt zur Stadt bestimmten die Kaufleute, die die wahre Macht hatten in Reval. Diesen Namen verdankt Tallinn den Dänen, die einst die Esten auf’s Land zurückdrängten und sich in der Stadt breit machten. Auch der Einfluss der Deutschen ist noch allgegenwärtig (rund zweihundert Jahre dauerte deren Herrschaft) in der Sprache, die mit manchen Begriffen ans Plattdeutsche erinnert.

So beschaulich und traditionell der Stadtkern von Tallinn ist, so hypermodern sind die Esten im Alltag unterwegs. Sie haben nicht nur Skype erfunden. Überall, wirklich in der hintersten Ecke, gibt es schnelles Wlan. Volker zeigt seinen Personalausweis mit integriertem Chip, damit kann er ganz unbürokratisch so ziemlich alles erledigen, was man braucht – vom Arztbesuch, über Bankgeschäfte bis zu den Präsidentschaftswahlen. Das ist normaalne, oder?

Geheimcode: Normaalne!

Übersetzt heißt das: super, cool, so was in der Art. Die Antwort auf Glückwünsche zum Lottogewinn, die Frage, wie geht’s oder wie denn das Wochenende war, könnte in allen drei Fällen gleich lauten – normaalne. Emotionen zu zeigen, ist nicht unbedingt das Wesen der Esten. Aber, hat man einen von ihnen erst mal zum Freund, dann wahrscheinlich für immer, erklärt Volker.

alte Stadtmauer
Estin in Tracht
Blick auf Tallinn vom Domberg aus
Aufgang zum Domberg

Weitere Infos unter www.visittallinn.ee und www.visitestonia.com. Reiseprogramme für Estland und Führungen durch Tallinn bietet Volker Röwer an. Kontakt unter info@chalaro.de oder Tel. +372 58 877 877.
Meine Reise wurde unterstützt vom Estonian Tourist Board und VisitTallinn.

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Thema: Reiseziele, Städtereisen Schlagworte: Estland, Europa

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Autorin: Antje Seeling

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Kommentare

  1. Monika and Petar Fuchs meint

    1. Juli 2016 um 13:20

    Marzipan als Medizin gegen Kopfweh, Nervosität und Liebeskummer? Nix wie her damit! 🙂 Eine nette Anekdote. Wir finden Tallinn auch wunderschön.

    Antworten
    • Antje meint

      4. Juli 2016 um 16:18

      Ob’s hilft, wenn es drauf ankommt, ist natürlich die andere Frage.

      Antworten

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