Panang Curry ist ein cremiges, mittelscharfes Thai Curry Rezept. Einfach köstlich und super schnell gemacht – mit Kokosmilch, roten Chilischoten, Zitronengras, Thai-Ingwer und Erdnüssen.
Es gibt viele Dinge, die glücklich machen – gutes Essen gehört für mich definitiv dazu. Dafür gibts einen schönen Begriff: Soulfood, Essen für die Seele. Und das schmeckt nicht nur gut, sondern hilft auch gegen akutes Fernweh.
Thai-Currys sind für mich pures Soulfood. Schon der Duft beim Kochen katapultiert mich augenblicklich zu den Garküchen in den Straßen und auf den Nachtmärkten von Bangkok. Authentischer als dort kann man ein Thai-Curry nicht probieren.
Eines der besten Panang-Currys habe ich auf Koh Lipe gegessen, der südlichsten thailändischen Insel in der Andamanensee.
Ein ganz einfaches, aber unglaublich gutes Curry, das in nur 15 Minuten auf dem Tisch steht. So gut, dass ich die Köchin nach ihrem Original Panang Curry Rezept gefragt habe, damit wir – und ihr jetzt auch – es zu Hause nachkochen können.
Inhaltsverzeichnis
Kaeng Phanaeng Neua – Panang Curry Rezept
Panang Curry ist in Thailand äußerst beliebt und heißt dort Kaeng Phanaeng (gesprochen: gäng panäng). Das klassische Gericht der Thai-Küche wird oft in Zusammenhang gebracht mit der Insel Penang in Malaysia. Tatsächlich haben beide Currys nichts miteinander zu tun und unterscheiden sich auch von den verwendeten Gewürzen sowie deren Zubereitung.
Wie die meisten Thai-Currys wird auch das Curry Panang mit einer Curry-Paste in Kokosmilch gekocht.
Zutaten für Panang Curry mit Rind
Für 4 Personen, Zubereitungszeit: ca. 15 min
- 2 TL Pflanzenöl (ich verwende Sesamöl)
- 2 TL Panang Currypaste
- 700 g Rindfleisch (z.B. Flanksteak) in schmale Streifen geschnitten
- 185 ml Kokosmilch
- 1 TL Fischsauce
- 1 TL Palmzucker
- 3 TL Tamarind-Sauce
- 2 Kaffirlimettenblätter, in dünne Streifen geschnitten
- 1 Chilischote zur Dekoration
Zubereitung Panang Curry
Öl im Wok (oder einer tiefen Pfanne) erhitzen und die Panang Currypaste bei mittlerer Hitze erwärmen, bis diese duftet.
Rindfleisch zugeben und ca. 5 Minuten anbraten, dabei immer mal umrühren. Kokosmilch (bis auf einen EL), Fischsauce, Palmzucker und Tamarind-Sauce zugeben und die Hitze reduzieren. Etwa 5 bis 7 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen.
Auch wenn das Panang Curry ein eher trockenes ist, kannst du ruhig etwas Wasser zugeben beim Kochen, falls die Flüssigkeit zu stark eindickt.
Abschmecken und auf tiefe Teller oder in einer Schüssel anrichten. Die restliche Kokosmilch drüber geben, mit Kaffirlimettenblättern bestreuen und mit Chili dekorieren.
Dazu isst man in Thailand natürlich Reis. Wunderbar schmeckt auch ein Gurkenrelish als Beilage, eine Art Gurkensalat mit Reisessig, Palmzucker, Fischsauce, Chili und gerösteten Erdnüssen.
Panang Curry Paste selber machen
Die Kunst, ein richtiges Curry zuzubereiten, liegt vor allem in der Herstellung der Khrueang Kaeng, der Curry-Paste. Traditionell wird dazu ein Mörser benutzt, den jeder Thai in seiner Küche stehen hat. Die Zutaten werden so lange zerstampft und zerrieben, bis eine aromatische, feste Masse entsteht.
Für die Panang Curry Paste werden Kaffirlimettenblätter, Thai Chilis, Knoblauch, Zitronengras, Ingwer, Korianderwurzeln, Frühlingszwiebeln (oder Schalotten) und Erdnüsse zu einer festen Masse verarbeitet. Wer sich die Arbeit sparen möchte, kann die fertige Panang Curry Paste kaufen. Wenn du öfters Thai-Curry zubereitest, empfehle ich auch die anderen Thai Curry Pasten für rotes, gelbes, grünes oder Massamam-Curry.
Viele Köche in Thailand kaufen die Currypaste ebenfalls fertig. Panang Currypaste gibt es in Deutschland in vielen Asia-Supermärkten zu kaufen, ansonsten bekommst du diese auch im Internet.
Falls du es doch selbst mal ausprobieren möchtest, hier findest du das Rezept aus meinem Kochkurs in Bangkok.
Zutaten Panang Curry Paste:
- 2 getrocknete rote Chilischoten
- 2 Zitronengrasstängel, in dünne Streifen geschnitten (nur den weißen Teil verwenden)
- 2,5 cm Thai-Ingwer, fein gewürfelt
- 3-4 Schalotten, fein gewürfelt
- 5-6 Korianderwurzeln, gewürfelt
- 1 TL Garnelenpaste
- 1 TL gemahlenen Kreuzkümmel, geröstet
- 3 TL ungesalzene Erdnüsse, gehackt
Panang Curry Paste herstellen
Chilischoten längs teilen, entkernen und in heißem Wasser 1-2 Minuten einweichen, bis sie weich sind. Abgießen und klein schneiden.
Im Mörser (oder mit dem Pürierstab in einem hohen Gefäß) Chili, Zitronengras und Ingwer zur Paste zerstampfen und anschließend mit den restlichen Zutaten verrühren. Die Panang Curry Paste hält sich im Kühlschrank mindestens zwei Wochen, lässt sich aber auch prima einfrieren.
Panang Curry Rezept – Original Thaiküche einfach zu Hause kochen
Zutaten
- 2 TL Pflanzenöl ich verwende Sesamöl
- 2 TL Panang Currypaste
- 700 g Rindfleisch z.B. Flanksteak in schmale Streifen geschnitten
- 185 ml Kokosmilch
- 1 TL Fischsauce
- 1 TL Palmzucker
- 3 TL Tamarind-Sauce
- 2 Kaffirlimettenblätter in dünne Streifen geschnitten
- 1 Chilischote zur Dekoration
Anleitungen
- Öl im Wok (oder einer tiefen Pfanne) erhitzen und die Panang Currypaste bei mittlerer Hitze erwärmen, bis diese duftet.
- Rindfleisch zugeben und ca. 5 Minuten anbraten, dabei immer mal umrühren. Kokosmilch (bis auf einen EL), Fischsauce, Palmzucker und Tamarind-Sauce zugeben und die Hitze reduzieren. Etwa 5 bis 7 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen.
- Auch wenn das Panang Curry ein eher trockenes ist, kannst du ruhig etwas Wasser zugeben beim Kochen, falls die Flüssigkeit zu stark eindickt.
- Abschmecken und auf tiefe Teller oder in einer Schüssel anrichten. Die restliche Kokosmilch drüber geben, mit Kaffirlimettenblättern bestreuen und mit Chili dekorieren.
- Dazu isst man in Thailand natürlich Reis. Wunderbar schmeckt auch ein Gurkenrelish als Beilage, eine Art Gurkensalat mit Reisessig, Palmzucker, Fischsauce, Chili und gerösteten Erdnüssen.
Notizen
Panang Curry Paste herstellen
- 2 getrocknete rote Chilischoten
- 2 Zitronengrasstängel, in dünne Streifen geschnitten (nur den weißen Teil verwenden)
- 2,5 cm Thai-Ingwer, fein gewürfelt
- 3-4 Schalotten, fein gewürfelt
- 5-6 Korianderwurzeln, gewürfelt
- 1 TL Garnelenpaste
- 1 TL gemahlenen Kreuzkümmel, geröstet
- 3 TL ungesalzene Erdnüsse, gehackt
Chilischoten längs teilen, entkernen und in heißem Wasser 1-2 Minuten einweichen, bis sie weich sind. Abgießen und klein schneiden. Im Mörser (oder mit dem Pürierstab in einem hohen Gefäß) Chili, Zitronengras und Ingwer zur Paste zerstampfen und anschließend mit den restlichen Zutaten verrühren. Die Panang Curry Paste hält sich im Kühlschrank mindestens zwei Wochen, lässt sich aber auch prima einfrieren.
Mein Thai-Kochbuch-Tipp:
Mein Rezept habe ich direkt aus Thailand mitgebracht und aufgeschrieben. Ansonsten lasse ich mich gern von diesem Buch inspirieren: Kochen wie in Thailand.