Südseeflair mit türkisblauem Wasser und schneeweißen Stränden: Die schönsten Thailand Inseln in der südlichen Andamanensee lassen diesen Traum wahr werden, und zwar erstaunlich günstig.
Inselhopping in Thailand ist nicht nur abwechslungsreich, sondern auch sehr einfach vor Ort zu organisieren. Am besten reist man individuell, um flexibel zu sein und dort zu bleiben, wo es einem am besten gefällt. Party oder Ruhe – die wunderschönen Thailand Inseln in der Andamanensee bieten für jeden Geschmack etwas. Selbst fürs kleine Budget. Generell gilt: je südlicher, desto mehr Südsee-Flair.
Inhaltsverzeichnis
Inselhopping Thailand: Koh Lanta, Koh Mook & Koh Lipe
Welche sind die schönsten Inseln Thailands? Kommt drauf an, was man sucht. Unser Tipp für alle, die sich nicht gern festlegen: Wie wärs mit einem Thailand Inselhopping?
Koh Lanta gehört zur Provinz Krabi und gilt als ruhig und relaxt. Infrastruktur ist vorhanden, Massentourismus glücklicherweise noch nicht. Das gilt besonders für den Hauptort der Insel Old Town. Wir haben dort in einem alten chinesischen Handelshaus übernachtet sowie ein Moped gemietet und kamen damit wunderbar zu den schönen Stränden an der Westküste.
Die Trang Inseln, etwas weiter südlich, sind weniger bekannt (und überlaufen als Phi Phi), als Geheimtipp kann man diese aber auch nicht mehr bezeichnen. Trotzdem sind die Trang Inseln noch authentischer als andere. Koh Mook (Koh Muk) beispielsweise liegt zum Teil in einem Nationalpark, wo hoffentlich auch künftig keine Betonklötze gebaut werden dürfen.
Koh Lipe ist die trubeligste unserer Inseltour, aber selbst hier findet man noch ausreichend ruhige Plätze am Strand. Abends gibt es mehr Optionen zum Essen und Trinken als auf den Trang Inseln. Wobei es auf der Walking Street, wo sich zwischen sechs und zehn Uhr abends die ganze Insel zu treffen scheint, schon mal eng werden kann. Dennoch ist Koh Lipe keine Partyinsel wie andere, spätestens um ein Uhr nachts schließen die Bars.
Thailands Inseln in der Andamanensee haben herrlich weiße Strände und türkisblaues Wasser – manche nennen sie die Malediven Thailands, das ist sicher nicht übertrieben.
Thailand Inseln: Südseeflair in der Andamanensee
Für die Transfers zwischen den Inseln gibt es verschiedene Anbieter. Gute Erfahrung beim Thailand Inselhopping haben wir mit Satun Pakbara Speedboat Club gemacht, die zwei Routen bedienen: Phuket – PhiPhi – Koh Lanta – Trang Inseln – Koh Lipe sowie Trang Inseln – Koh Lipe.
Zu den kleineren Inseln gelangt man ebenfalls über die Hauptrouten. Günstige Tickets verkauft zum Beispiel bei 12go.asia oder kleine Agenturen vor Ort auf der Insel. Die Preise sind dieselben, der Service oft besser. Uns hat der lokale Anbieter direkt von der Haustür abgeholt und bis zum Kai am Hafen gebracht.
Mit Rollkoffer zu reisen ist möglich, praktischer sind jedoch Softpack-Taschen zum Umhängen oder Rucksäcke, da man manchmal von Boot zu Boot auf dem Wasser umsteigen muss. Die Crew ist jedoch meist sehr hilfsbereit und packt mit an.
Praktisch: Air Asia hat auch fürs Thailand Inselhopping Kombi-Pakete im Angebot, bestehend aus Flug nach Trang, Shuttle zum Pier in Pakbara plus Bootstransfer nach Koh Lipe.
Inselhopping Thailand: von Bangkok nach Krabi
Unser Thailand Inselhopping in der Andamanensee starten wir in Krabi. Die Provinz an der südlichen Westküste Thailands zählt mehr als hundert kleine Inseln, eine der bekanntesten: Phi-Phi.
Wir nutzen Krabi Stadt als Zwischenstopp für zwei Nächte und machen das, was wohl alle Touristen hier tun: einen Ausflug nach Railay mit dem Longtailboot. Rund 45 Minuten dauert die Fahrt, es gibt mehrere Boote am Tag.
Must-see beim Inselhopping Thailand: die steilen Kalkfelsen von Railay
Railay oder Rai Leh, im Reiseführer als Must-see angepriesen, ist leider ziemlich touristisch. Am Anleger auf der Ostseite der Halbinsel herrscht schon am Vormittag reger Betrieb durch die laut knatternden Longtailboote.
Die atemberaubende Landschaft lohnt den Ausflug dennoch. Nach einem 400 Meter langen Fußmarsch sind wir am Strand an der Westküste – was für ein Kontrast. Das Meer herrlich türkis und badewannenwarm. Bizarre Kalksteinfelsen ragen so steil wie fotogen empor, oben gibt es einen Aussichtspunkt. Bei 34 Grad im Schatten ist uns ein schattiges Plätzchen am Wasser dann doch lieber.
Im Strandrestaurant des Sand Sea Resorts genießen wir später scharfen Glasnudelsalat mit Meeresfrüchten und das Postkartenpanorama der Bucht. Pünktlich um 17 Uhr legt das Boot ab zurück nach Krabi, wo wir noch über den Nachtmarkt neben dem Pier schlendern. Lohnt sich, besser und günstiger kann man kaum irgendwo essen.
Inselhopping Thailand: von Krabi nach Koh Lanta
Nächster Inselstopp: Koh Lanta. Ab Krabi fährt ein Minibus (stündlich vom Busterminal Krabi Town), Tickets haben wir online gebucht für umgerechnet ca. 21 Euro inklusive Abholung im Hotel und Fähre nach Koh Lanta.
Die Old Town von Koh Lanta besteht quasi aus einer einzigen Straße mit hübschen Boutiquen, in denen man Gewürze, Seidenschals und andere Souvenirs kaufen kann. Am Wochenende wird die Flaniermeile zur Walking Zone, abends spielen Livebands (nun ja: eher Solisten und Dorf-DJs), die Atmosphäre ist gut.
Terrassenlokale auf Stelzen überm Meer
Die Restaurants auf Koh Lanta reihen sich eins ans andere. Richtig romantisch sind die Terrassenlokale auf Stelzen, wo man bei Kerzenschein direkt über dem Wasser sitzt. Vom Meer weht immer ein leichter Wind, sehr angenehm bei 25 Grad am Abend.
Unser Restaurant-Tipp für Koh Lanta: Fresh und Shiny Talay (dort war der Service besser). Besonders hat uns das Massaman Curry geschmeckt. Für das in Thailand typische Gericht werden die Gewürze jedoch nicht angebraten wie in Indien, sondern als Paste in den Topf gegeben, mit Kokosmilch aufgekocht und sämtliche Zutaten darin gegart.
Übernachten in alten Handelshäusern am Hafen
Auf Koh Lanta wohnen wir in einem der ehemaligen chinesischen Lagerhäuser am Wasser, die teils hundert Jahre alt sind. Koh Lanta war früher ein wichtiger, weil sicherer Hafen auf der Handelsroute China – Malaysia.
Das Mango House wurde restauriert, seinen Charme als Opiumhöhle hat das Stelzenhaus behalten. Durch die Originaldielen sieht man das Meer, von der Terrasse blicken wir auf kleine unbewohnte Inseln im Osten, die sich wie grüne Hügel aus dem Meer erheben.
Koh Lanta Strände
Zum Baden fahren wir an die Westküste von Koh Lanta, wo die Strände weißer und das Meer blauer ist als auf der Ostseite. Zu den schönsten gehören der Klong Nin Beach und der Klong Klong Beach. Lässige Strandbars wie das Blue Moon am Klong Nin Beach bieten nicht nur leckeres Pad Thai, sondern dazu auch kostenlose Sonnenschirme und Loungekissen oder Liegestühle.
Wie die Einheimischen nehmen wir das Moped (250 Baht pro Tag + 80 Baht für das Benzin; ca. 9 €) und erkunden damit die Insel. Etwas ungewohnt sind die vielen Schlaglöcher, die vor allem nachts schlecht zu sehen sind.
Inselhopping Thailand: von Koh Lanta nach Koh Mook
Einsame oder ruhige Paradiese werden seltener in Thailand. Wir haben noch eines entdeckt: Koh Mook oder auch Koh Muk.
Den Boots-Transfer haben wir bei einer kleinen lokalen Agentur in Koh Lanta Old Town gebucht, die uns samt Gepäck und ohne Aufpreis zum Anleger nach Salapier bringt. Normalerweise muss man für die 20 Kilometer-Taxifahrt mit 400 Baht rechnen.
Zauberhaftes Paradies: Koh Mook, eine der weniger bekannten Trang Inseln Thailands
Koh Mook, eine der Trang Inseln, ist ein kleines Paradies. Schmetterlinge in allen Farben und Formen flattern um uns herum. Frangianiblüten verströmen ihren betörenden Duft, Bourgainvilleen und Hibiskussträucher bringen Farbe an den Straßenrand, üppige Bananenstauden und Kokospalmen echtes Urlaubsfeeling.
Koh Mook gehört teilweise zum Hat Chao Mai Nationalpark. Rund um die Insel leben Dugongs, eine Art Seekuh, die nur in dieser thailändischen Region zu finden ist. Man soll sie manchmal sogar vom Strand aus beobachten können, was uns jedoch nicht gelungen ist.
Das einzige Dorf der Insel besteht aus einigen Restaurants, Minimärkten, einer Apotheke und einer kleinen Klinik. Dazu die üblichen Touranbieter für Tagesausflüge mit dem Boot. Seit 2019 gibt es auch einen Geladautomaten auf Koh Mook.
Morgens gegen vier Uhr erwacht das Dschungelleben: Vögel kreischen, zirpen, rufen durcheinander, Ochsenfrösche quaken, die Hähne der Dorfbewohner stimmen krähend ein. Die ersten Boote der Fischer tuckern lautstark aufs Meer hinaus, bald hämmert und sägt es überall in der Nachbarschaft.
Traumstrände entdecken beim Inselhopping Thailand: Koh Mook Sivalai Beach
Einer der schönsten Strände: der Koh Mook Sivalai Beach. Weißer Sand wie Mehl – ein Traum. Leider gefällt es auch den Sandfliegen hier. Nach dem Baden solltest du dich sofort abtrocknen und aufpassen, dass es sich keines der kleinen schwarzen Biester auf deiner Haut gemütlich macht. Deren Bisse jucken höllisch, aber es gibt ein paar Tricks, wie du dich gegen Sandfliegen schützen kannst.
Ein weiterer schöner und ruhiger Strand ist Had Farang (Charlie Beach), dort sind zudem weniger Longtailboote unterwegs. In den beiden Bars am Strandende spielt Reggae-Musik. Die Atmosphäre ist chillig, das Essen mittelmäßig, die Aussicht wunderschön.
Koh Mook: BBQ im Inseldorf
Koh Mook ist nicht besonders groß, man kann vieles gut zu Fuß erreichen. Oder eines der Tuk-Tuk-Taxis (50 B/Person) nehmen, zum Beispiel zum Hilltop Restaurant im dschungelartigen Inselinneren. Abends bieten viele Restaurants im Inseldorf BBQ an. Frischer Fisch und Meeresfrüchte liegen am Eingang auf Eis. Der Koch bereitet das Ausgesuchte dann nach Wunsch zu, abgerechnet wird nach Gewicht. Salat und Reis sind inklusive.
Nettes Frühstück und den besten Kaffee der Insel serviert Miss Island Bakery. Dazu schmeckt das selbst gebackene Bananenbrot im Garten unter Mango- und Papaya-Bäumen. Perfekt für einen Sundowner ist die Perfect Bar am Ende der Straße, direkt am Strand. Der Sonnenuntergang selbst ist von hier zwar nicht zu sehen, trotzdem ist es sehr nett zur Happy Hour. Unser Tipp: Thai Whisky Sour.
Das Einzige, was uns auf Koh Mook stört: Es gibt ein Müllproblem. Stellenweise sieht es aus, als ob ein Tsunami über die Insel gefegt ist. Und es scheint auch, als hätten die Bewohner keinen Sinn für die Schönheit ihrer Landschaft. Müllberge türmen sich hinter und neben den Häusern, teils sogar rund um die Bungalows der Feriengäste.
Andererseits findest du auf Koh Mook noch das authentische Thailand – perfekt für Individualreisende und nicht zuletzt ist die traumhaft schöne Natur ein guter Grund, ein wenig länger auf der Insel zu bleiben.
Inselhopping Thailand: von Koh Mook nach Koh Lipe
Nach einer Woche auf Koh Mook sind wir noch lange nicht inselmüde, doch wir wollen noch eine dritte entdecken: Koh Lipe, die südlichste Station bei unserem Thailand Inselhopping.
Ko Lipe ist eine kleine Insel in der Straße von Malakka in der Provinz Satun im Südwesten Thailands nahe der malaysischen Grenze.
Mit einem Speedboot von Satun Pakbara kommen wir in rund zwei Stunden am Strand von Koh Lipe an. Auch diese Insel liegt in einem Nationalpark, anders als auf Koh Mook müssen hier direkt am Anleger 200 Baht Eintritt gezahlt werden (Thais 20 Baht). Die Insel ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern vor allem auch bei Thais und Malaien als Wochenendausflugsziel – und ein krasser Gegensatz zu Koh Mook.
Direkt vom Anleger führt die Walking Street einmal quer über die Insel, gesäumt von Bars, Restaurant und kleinen Geschäften. Hier spielt sich vor allem abends das Inselleben ab.
Hotel Ko Lipe: Gecko Lipe Resort
Wir haben kein Hotel, sondern eine einfache Hütte gebucht im Gecko Lipe Resort, nur zwei Minuten von der Walking Street entfernt, aber dennoch ruhig gelegen in einem üppigen Garten. Nur abends hört man die Musik der Bars, was uns aber nicht stört, weil wir ja selbst auch noch unterwegs sind.
Der Bungalow ist einfach, aber sauber. Gebaut aus Holz und Bambus, mit einem Dach aus Palmblättern. Für frische Luft sorgt ein Ventilator (viel angenehmer als eine Klimaanlage) und auf der Veranda mit Sitzkissen wachsen Bananenstauden und Palmen, zwischen die Hängematten gespannt sind.
Koh Lipe: die schönsten Strände zum Sonnenauf- und -untergang
Koh Lipe hat drei Strände: den Pattaya Beach mit dem schwimmenden Pier, wo die Schnellboote anlegen in der Hochsaison, den Sunrise Beach und den Sunset Beach.
Am Sunrise Beach auf der Ostseite reiht sich ein Resort ans nächste, dazwischen Bars, die den Strand mit Musik beschallen. Wer Ruhe sucht, findet diese am ehesten am nördlichen Ende, kurz vor der Spitze mit dem Bulow Beach – übrigens auch ein guter Ort, um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Direkt gegenüber liegt Koh Adang, nur etwa einen Kilometer entfernt, wo man am besten mit einem Longtailboot hinkommt, die am Strand warten. Der Sand ist weiß bis goldgelb. Liegen und Sonnenschirme gibt es nur in den Resorts, ein wenig Schatten spenden jedoch die Palmen am Strand.
Parallel zum Strand verläuft eine kleine Straße mit Garküchen und Läden, in denen die Einheimischen sich versorgen. So muss Koh Lipe vor Jahren mal ausgesehen haben.
Touristen bevölkern vor allem die zentrale Walkingstreet, die den Sunrise und den Pattaya Beach verbindet und abends zur Fußgängerzone wird. Eine Flaniermeile mit unzähligen Möglichkeiten zum Essen, Trinken, Shoppen oder um Schnorchel- oder Tauchtrips zu buchen. Außerdem: Geldautomaten, Seven-Eleven-Shops und Apotheken. Tipp: Moskitospray kostet hier weniger als im Supermarkt (75 B vs. 250 B).
Koh Lipe Restaurants: Panang Curry, Thai-Bratwurst am Spieß und Tom Yum Cocktails
Unser Koh Lipe Restaurant-Tipp: das Nee Papaya. Die gebratenen Tintenfischringe mit frischem schwarzen Pfeffer, das Panang Curry und der Papayasalat sind ein Gedicht.
Sehr lecker ist das in der Nussschale servierte Kokoseis mit frischer Mango (gleich neben der Corner Bar). Die Bar ist auch richtig nett: Auf Palettensofas an Tischen aus alten Kabeltrommeln schlürfen wir Thai-Cocktails wie Tom Yum (Wodka mit Kokosnuss-Rum, Ingwer, Chili, Limettenblätter und Zitronengras), die beliebte Suppe quasi als Drink 🙂 Am selben Stand gibts abends eine Thai-Variante der Bratwurst. Schmeckt leicht scharf nach Koriander und wird am Spieß serviert.
„Coconut Donut 10 Baht, 10 Baht, Coco … Coconut Donut 10 Baht, 10 Baht, Coco …“, tönt es nonstop am unteren Ende der Walking Street, wo ein älterer Thai selbst gebackene Rösti aus Kokosnuss verkauft.
Ein wunderbares, wenn auch nicht typisch thailändisches Frühstück serviert das Cafe Tropical bereits ab 7 Uhr morgens, beispielsweise Avocado-Toast, verschiedene Bowls und Smoothies. Mein Favorit: Green mit Apfel, Koriander, Ingwer, Limette.
Bunte Unterwasserwelt: Schnorcheln auf Koh Lipe zwischen Papageienfischen, Nemos und kobaltblauen Riesenmuscheln
Nur vor den Similan-Inseln sei die Unterwasserwelt noch so schön wie rund um Koh Lipe – ein Schnorchelausflug also ein Muss. Und ein Traum: Papageifische, Doktorfische, Riesenmuscheln mit kobaltblauem Rand, gelb-schwarz gestreifte Fische, Nemos und ihre Anemonen … um uns herum schwimmt beinahe alles, was wir aus dem Aquarium kennen. Ein unglaubliches Erlebnis. Zwischen 600 und 700 Baht kostet der Spaß, Ausrüstung inklusive (Tipp: T-Shirt anziehen beim Schnorcheln als Schutz gegen Sonnenbrand auf dem Rücken) .
Morgens um neun Uhr starten wir am Pattaya Beach mit einem Longtailboot zum ersten Stopp. Die Strömung ist zu stark, also wieder rein ins Boot und weiter an einen anderen, ruhigeren Platz. Wobei das relativ ist. An den Schnorchelplätzen ankern bis zu 30 Boote am Tag. Doch kaum unter Wasser, wird es herrlich still – und bunt. Wie in einer anderen Welt.
Gegen Mittag legt das Longtailboot auf Koh Rawi an für einen kurzen Lunch aus der Plastikbox: Reis, wahlweise Huhn oder Seafood, lieblos und geschmacksfrei. Von der Insel sehen wir nichts außer dem (wirklich schönen) Strand.
Insgesamt fünf Schnorchel-Gänge mit jeweils rund 20 Minuten absolvieren wir an diesem Tag, den letzten vor Koh Adang, wo wir noch etwas länger am weißen Traumstrand bleiben.
Inselhopping Thailand: von Koh Lipe via Pakbara zum Flughafen Trang
Drei wunderbare Wochen vergehen wie im Flug. Für die Rückreise buchen wir einen Inlandsflug von Trang nach Bangkok und planen dort noch eine Nacht als Zeitpuffer ein. Tickets für die Speedboote beim Thailand Inselhopping oder zurück zum Festland verkaufen mehrere Agenturen an der Walking Street auf Koh Lipe, wir haben wieder bei 12go.asia gebucht wie auch schon die letzten Transfers.
Bestes Verkehrsmittel zwischen den Thailand Inseln und dem Festland: Speedboote
Check-in am Abreisetag ist bis neun Uhr am „Schalter“ der Fähre (neben dem Eingang der Walking Street steht ein Tisch im Sand). Bei Ebbe muss man am Pattaya-Strand zunächst mit dem Longtailboot zum Anlege-Ponton fahren und von dort ins Speedboot umsteigen. Das Gepäck wird von der Crew umgeladen, was bei Wellengang und schwerem Koffer sehr hilfreich sein kann. Als Handgepäck empfiehlt sich ein Rucksack, um die Hände frei zu haben.
Auf die Minute pünktlich um 9:30 Uhr legt das Speedboot nach Pakbara ab, die Fahrzeit beträgt etwa eine Stunde. Nach einer kurzen Wartezeit im Büro der Agentur bringt uns ein Minivan zum Flughafen in Trang. Für die hundert Kilometer haben wir ziemlich genau hundert Minuten gebraucht.
Inselhopping Thailand: Gepäckregeln beachten
Der Flughafen in Trang ist klein, eine Stunde vor Abflug dort zu sein, reicht völlig aus. Wichtig: bei Air Asia dürfen im aufgegebenen Gepäck keine Batterien sein, die Koffer werden dann nicht transportiert (Ersatzakkus oder Powerbank also unbedingt im Handgepäck nehmen). Wir sind auf dem Hinflug nach Krabi zwei Tage lang unserem Koffer hinterher gerannt, der noch in Bangkok stand. Wurde auch nicht in unser Hotel geliefert, wir mussten mit dem Taxi wieder zum Flughafen und ihn abholen, nach schier endloser Herumtelefonierei.
Wer von Bangkok aus direkt nach Deutschland zurück fliegt, sollte genug Zeit einplanen, um den Flughafen zu wechseln. Air Asia startet und landet am Airport Don Mueng, die meisten Langstreckenverbindungen gibt es ab Flughafen Sukhumvit. Wir finden es entspannter, noch eine Nacht in Bangkok zu bleiben.
Inselhopping Thailand – alles Wichtige auf einen Blick
Anreise aus Deutschland
Flug von Deutschland nach Bangkok (dort evtl. ein paar Tage bleiben, die Stadt ist mega spannend) und weiter vom Airport Don Mueng nach Krabi (z.B. mit Air Asia).
Bangkok – vom Flughafen in die Stadt
Von Sukhumvit: Der Taxistand befindet sich auf der Abflugebene Level 1. Ticket ziehen und in die Schlange einreihen, man bekommt eine Lane zugewiesen und das Taxi kommt. Preis: Taxameter + 50 Baht Flughafenzuschlag + Autobahnmaut 75 Baht. Vom Flughafen bis in die Stadt haben wir 475 Baht bezahlt zusammen.
Ab Don Mueng: Wie auch am Flughafen Sukhumvit gibt es am Airport Don Mueng einen Bustransfer in die Stadt zu verschiedenen Punkten. Wer ein Taxi nehmen möchte, zieht am Schalter eine Nummer und bekommt nach ein paar Minuten ein Taxi zugeteilt. Anders als in der Stadt, schalten die meisten Fahrer auch hier das Taxameter ohne Murren ein. Der Taxi-Grundpreis beträgt 35 Baht, bis ins Zentrum haben wir 200 Baht bezahlt, dazu kommen 120 Baht Maut für den Express Way plus 50 Baht Flughafenzuschlag (alle Preise Stand 2020).
Unterwegs in Bangkok
Taxis am besten an der Straße anhalten und darauf bestehen, dass der Fahrer das Taxameter einschaltet. Taxis vor den Hotels bieten oft einen Festpreis (angeblich wegen Stau), die Summe beträgt jedoch oft das Dreifache des regulären Preises.
Alternative: GrabTaxi-App. Funktioniert so ähnlich wie Uber, aber man kann auch Cash zahlen. Bei uns hat es leider nicht immer geklappt, weil der Fahrer uns bzw. das angegebene Restaurant (angeblich) nicht gefunden hat.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Bangkok wie Königspalast kommt man am besten mit einem Orange Flag Boat, die regelmäßig auf dem Phraya River verkehren.
Das BTS/MRT-Liniennetz deckt nicht alles ab, aber ansonsten kommt man außer zu den Sehenswürdigkeiten wie Königspalast oder China Town gut zu vielen Orten in Bangkok.
In den einzelnen Quartieren nutzen wir gern die Klong Boats (Pendlerboote). Einfach am Anleger kurz warten, die Boote legen jeweils nur wenige Sekunden an, Tickets zwischen 9 und 19 Baht bezahlt man an Bord.
Hotels in Bangkok, Krabi sowie auf den Thailand Inseln Koh Lanta, Koh Mook und Koh Lipe
In Bangkok achten wir darauf, dass das Hotel möglichst zentral und in der Nähe einer Metro-Haltestelle liegt. Mit dem öffentlichen BTS/MRT-Bahnen kommt man am schnellsten voran in der Stadt (Tickets kosten je nach Strecke zwischen 20 und 30 Baht).
Unsere Hotels & Unterkünfte bei unserem Thailand Inselhopping, mit denen wir sehr zufrieden waren, im Einzelnen:
Hotel Bangkok: Hotel AVANI Atrium Bangkok, 1880 New Petchburi Road, Huay Kwang, Bangkapi, Bangkok; Hotel Avani bei booking.com anschauen
Hotel Krabi: Sita Krabi Hotel, 99, Hutangkoun Rd., Pak Nam, Mueang, Krabi Town; Hotel Sita bei booking.com anschauen
Hotel Ko Lanta: Mango House, 45 Sriraya Road, Moo 2, Lanta Old Town, Ko Lanta 81150, Koh Lanta; Mango House auf Ko Lanta bei booking.com anschauen
Hotel Ko Mook: Mook Montra Resort Sea Front, 82/4 Moo 2, T. Ko Libong A. Kantang, Trang, Ko Mook; Mook Montra Resort bei booking.com anschauen
Hotel Ko Lipe: Gecko Lipe Resort, Ko Lipe; Gecko Lipe Resort bei booking.com anschauen
Essen & trinken – Thai-Küche
Unsere Restaurant-Tipps für Koh Lanta, Koh Mook und Koh Lipe haben wir ja schon weiter oben im Text gegeben. Doch es gibt so viele andere Lokale, die ebenso gut sind. Wir halten es so: essen, wo die Einheimischen es tun. Braucht manchmal etwas Mut (und eine gewisse Schärfetolerenz), lohnt sich aber.
WLAN/Internet auf den Thailand Inseln
Wir nutzen in Thailand die Tourist Sim-Card von True Move für 7 oder 15 Tage mit 8 GB Datenvolumen (Preis ca. 600 Baht). Selbst auf dem Meer im Speedboot hatten wir damit schnelles Internet.
Thailand Inseln: Geldautomaten
Automaten, wo man Bargeld abheben kann, gibt es inzwischen auch auf den Thailand Inseln, die wir besucht haben (in Bangkok sowieso). Da diese jedoch nicht immer funktionieren, empfiehlt es sich, stets ein paar Baht dabei zu haben. Deutsche Banken verlangen meist eine Gebühr beim Abheben von Bargeld.