Bali ist eine Insel voller Kontraste: Traumstrände, Tempel und das unglaubliche Grün der Reisfelder. Komm mit zu den schönsten Plätzen – von Seminyaks Beachclubs über Ubuds Kultur bis hin zu versteckten Oasen im Norden.
Bali, das Traumziel für Fernwehgeplagte und digitale Entrepreneure, zieht mit seiner Vielfalt und tropischen Natur jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Doch wo findet man die wirklich magischen Orte, die das Herz höher schlagen lassen?
Hier sind unsere Empfehlungen für die schönsten Plätze auf Bali – von der belebten Südwestküste über das kulturelle Zentrum Ubud bis hin zu versteckten Perlen im Norden.
Südwestküste: Sundowner am Strand
Perfekt für die ersten Tage ist die Südwestküste von Bali. Zum Ankommen und Akklimatisieren. Touristen tummeln sich hier reichlich, und genau deshalb gibt es die entsprechende Infrastruktur aus Restaurants, Geschäften, Taxis und Beachclubs, wo man sich zum Sunset auf einen Drink versammelt. Am Strand ist Party mit Livemusik angesagt.
Nach dem langen Flug von Deutschland nach Denpasar verbringen wir drei Tage in Seminyak, genießen die tropische Atmosphäre, stöbern in den Boutiquen und tauchen ein in das bunte Nachtleben.
Unsere Highlights & Tipps:
- Am Strand relaxen: Beachclubs in Seminyak sind beliebte Orte, um den Tag am Strand zu verbringen und beim Sundowner mit den Füßen im Sand ausklingen zu lassen. Der Potato Head Beach Club ist einer der coolsten, aber recht teuer.
- Ausflug: Der Pura Tannah Lot, einer von sieben Meerestempeln auf Bali, steht auf einem Felsen im Meer, der bei Flut von Wasser umgeben ist. Spektakulär bei Sonnenuntergang, aber auch ziemlich überlaufen. Wir waren frühmorgens da und hatten diesen besonderen Ort fast für uns allein.
- Lieblingsrestaurant: Besonders gut gegessen haben wir im Sambal Shrimps, der Name des Restaurants ist Programm – Frisches aus dem Meer mit scharfen Saucen. Das Lokal im oberen Stockwerk des Gebäudes ist im balinesischen Stil eingerichtet, mit viel Holz. Ventilatoren sorgen für angenehme Kühlung; hübsch sitzt man auf der Terrasse im Innenhof.
- Übernachten: Villa Aster Seminyak
Ubud: Kunst und Kultur im Inselinneren
Nach den ersten Tagen am Strand haben wir uns an die Hitze und den teils chaotischen Linksverkehr gewöhnt. Wir fahren weiter nach Ubud – ins kulturelle Herz Balis. Die Idee, hier selbst mit einem Roller rumzukurven (wäre praktisch), haben wir schnell verworfen, mit den allgegenwärtigen (Motorrad-)Taxis kommen wir schnell und preiswert überall hin.
Traditionelle Tempel und der Ubud Palace sind eingebettet in eine dschungelartige Umgebung und leuchtend grüne Reisfelder. Ubud zieht nicht nur Urlauber, sondern auch digitale Nomaden und Künstler aus aller Welt an. Wir treffen viele Australier, die, fasziniert von der üppigen Natur, regelmäßig nach Ubud kommen.
Während wir in Ubud waren, fand ein Pelebon statt, die traditionelle Verbrennungszeremonie der Hindus, bei der wir dabei sein durften – ein sehr besonderes Erlebnis.
Unsere Highlights & Tipps:
- Must see: Ubud Palace sowie eine der traditionellen Tanzaufführungen besuchen (finden fast täglich statt) sowie Dschungelfeeling auf dem Campuhan Ridge Walk.
- Reisterrassen: Während die Tegallalang-Reisterrassen nahe Ubud ziemlich überlaufen sind, bieten die Terrassen von Jatiluwih eine ruhigere Alternative – perfekt für Fotos und ungestörte Momente. Allein ist man allerdings auch dort nicht unbedingt.
- Ausflug: Die 13 berühmten Quellen des Tempels Tirta Empul sind den Einheimischen heilig, viele Gläubige kommen, um sich im Wasser zu reinigen und spirituell zu erneuern. Auch Touristen können an der traditionellen Zeremonie teilnehmen.
- Gemeinsam kochen: Bei einem Kochkurs von Paon Bali Cooking Class haben wir uns in die Geheimnisse der balinesischen Küche einweihen lassen.
- Lieblingsrestaurants: Ubud ist ein Paradies für Foodies wie uns. Diese drei Lokale haben es uns besonders angetan: Hujan Locale – hier steht das Beste von Indonesiens Inseln auf der Karte, von Bali bis Sumatra. Gehobene Küche im netten Ambiente. Das Indus serviert indonesische Küche vom Feinsten mit toller Aussicht ins Tal. Die Gerichte sind sehr lecker und günstig. Der Warung Gedong Sisi ist eine herrliche Oase mit indonesische Hausmannskost und vom Frühstück bis zum Dinner eine perfekte Adresse. Im hinteren Bereich gibt es „Bett“Plätze, wo man die Füße hochlegen kann. Wer dagegen das Treiben auf der Hauptstraße verfolgen will, findet in der ersten Reihe einen guten Platz. Von Avocadotoast, Früchten bis zu authentischer balinesischer Küche bleiben keine Wünsche offen.
- Übernachten: Uma Galih Ubud Villa
Der ruhige Geheimtipp im Norden von Bali: Tejakula
Nach einer Woche in Ubud suchen wir Ruhe und finden diese im Norden von Bali. Etwas abseits der ausgetretenen Pfade gelegen, ist Tejakula eine perfekte Wahl: ein ursprüngliches Fischerdorf voller Authentizität. Die Region ist noch weitgehend unberührt vom Massentourismus.
Highlights:
- Ausflüge: Der Wassertempel Pura Ulun Danu Bratan (eines der bekanntesten Fotomotive Balis) liegt am Ufer des Bratan-Sees in den Bergen von Bedugul, auf etwa 1.200 Metern über dem Meeresspiegel, wodurch das Klima angenehm kühl ist. Besonders bei ruhigem Wetter, wenn sich der Tempel im See spiegelt, entsteht hier eine fast magische Atmosphäre.
- Lieblingsrestaurant: Anders als sonst, haben wir bei unserem Aufenthalt immer in unserem kleinen Hotel gegessen – Fisch und Meeresfrüchte fangfrisch vom Boot, es war einfach so köstlich.
- Übernachten: The Tiing Tejakula Villas
Sanur: Relaxen am goldenen Sandstrand im Südosten
Sanur, an der Südostküste Balis gelegen, ist vierter und letzter Stopp unserer Bali-Rundreise. Der ideale Ort für einen entspannten Strandtag ohne den Partytrubel der Südwestküste. Feiner goldener Sandstrand erstreckt sich kilometerweit und die Strandpromenade lädt zum gemütlichen Bummeln ein – mit kleinen Cafés, Boutiquen und Warungs, die frische balinesische Spezialitäten servieren.
Highlights:
- Ausflug: Vom Hafen in Sanur sind wir mit dem Boot nach Nusa Penida gefahren. Eine traumhaft schöne Insel vor der Südostküste Balis, doch für einen Tagesausflug zu stressig. Wir waren zu lange auf den (schlechten) Pisten der Insel unterwegs, so dass wir die schönen Strände und die Natur nur kurz genießen konnten.
- Lieblingsrestaurant: Der Warung Jack Fish, direkt am Strand, serviert nicht nur köstliche balinesische Gerichte, sondern auch Getränke bis an die Liege, die im sehr günstigen Preis ebenfalls inkludiert ist. Und der Besitzer spricht deutsch 😉
- Übernachten: Smart Comfort Apartments
Rundreise Bali – nützliche Infos
- Anreisetipp: Beim Stopover in Singapore bietet Singapore Airlines eine 3-stündige, kostenlose Stadtführung.
- Unterkünfte auf Bali haben wir bei unserer Rundreise jeweils ein, zwei Tage vorab gebucht über Booking.com. Viele Ferienhäuser sind nicht nur geräumig, sondern verfügen außerdem über einen Pool und viel Privatsphäre.
- Die meisten Hotels, Ferienhäuser und Restaurants bieten Wlan. Für zwischendurch haben wir eine lokale eSim-Karte über Airolo genutzt.
- Für Ausflüge außerhalb der Touristenzentren lohnt es sich, ein Auto mit Fahrer zu mieten (geht problemlos über die Unterkunft). Das ist zwar ein bisschen teurer als selbst zu fahren, aber bei dem teils chaotischen Verkehr deutlich entspannter. In Ubud und den größeren Orten gibt es günstige Taxis. Nützlich ist die Grab Taxi App.
- Ein praktischer Reiseführer für alle, die gern individuell unterwegs sind: das Bali Reisehandbuch von Stefan Loose.