Wein und Berge = Genuss. Und zwar in vielerlei Hinsicht. Ob beim Spazieren durch die Reben des Trentino oder beim Wandern in den Dolomiten – ein Glas Teroldego Rotaliano und eine herzhafte Vesper im Anschluss runden das Erlebnis ab. Der ideale Ausgangsort für einen Kurzurlaub ist Trento. Von hier aus lassen sich Kunst, Kultur und die Weine der Piana Rotaliano bequem erkunden. Trento liegt mitten im Alto Adige, dem Etschtal, und hat einiges zu bieten: alte Paläste im Renaissance-Stil, eine Piazza mit italienischem Flair und das von Stararchitekt Renzo Piano entworfene Kunstmuseum.
Nördlich von Trento reihen sich die Dörfer des Etschtals bis zu den Weinbergen der Piana Rotaliana, wo die Noce in die Etsch mündet. Im Laufe von hunderten Jahren hat der Fluss Geröll aus den Bergen in die Ebene mitgeschleppt, auf deren tiefgründigen Kiesböden heute hervorragende Weine gedeihen. Einer der Lokalmatadoren ist Teroldego Rotaliano. Benannt wurde die einheimische Rebsorte vermutlich nach einer Gemeinde namens Teroldeghe, einem Ortsteil von Mezzolombardo.
Genusstipp: Teroldego Rotaliano
Die Piana Rotaliano gilt als eine der schönsten Weinregionen Europas. Nach traditioneller Art wachsen die Trauben meist an der „Trentiner Pergel“, einer lokalen Reberziehungsmethode. Auch die Trauben für den Teroldego Rotaliano der Cantina Mezzacorona gedeihen vor der mächtigen Kulisse der Alpengipfel. Übrigens: Besucher sind zur Verkostung im Weingut herzlich willkommen.
Am Fuß des Monte di Mezzocorona erhebt sich das im 15. Jahrhundert erbaute Castel Firmian. Der ehemalige Graf von Firmian soll genauso gewesen sein wie der Teroldego Rotaliano von Mezzacorona: in seiner Heimat verwurzelt. Ein herzhafter Rotwein mit kräftiger Struktur und Aromen von dunklen Waldfrüchten, der bestens zu gegrilltem Fleisch, Braten oder zu gereiftem Käse passt. Man hat herausgefunden, dass Teroldego Rotaliano mit dem Südtiroler Lagrein verwandt ist, einer ebenfalls alten regionalen Rebsorte.
Weinbau gibt es in der Region seit Jahrhunderten, wie Überreste eines spätromanischen Bauernhofes sowie Zeugnisse der Traubenverarbeitung nahe der bekannten Weinkellerei des Ortes beweisen.
Die Winzergenossenschaft Mezzacorona wurde 1904 gegründet; 1.600 Winzer bewirtschaften heute die rund 2.800 Hektar Rebfläche in den Tälern des Trentino. Das Klima ist für den Weinanbau ideal und die bis zu 3.500 Meter hohen Berge schützen die Trauben vor Witterungsextremen.
Der moderne Weinkeller, die „Cittadella del Vino“, passt sich bestens an die Umgebung an mit seinem wellenförmigen Dach, das an die Hügellandschaft des Trentino erinnert. Auch in Sachen Umweltschutz engagieren sich die Genossen von Mezzacorona. Ein paar Beispiele: Seit den 80er-Jahren arbeiten die Winzer nach einem Maßnahmenkatalog, der den sinnvollen Einsatz von Dünger und regelt, Schädlinge bekämpft man biologisch und Tröpfenbewässerung hilft, Wasser gezielt einzusetzen und zu sparen.
Was die Winzer sonst noch antreibt, erzählen sie gern bei einer geführten Tour durch das Weingut, die von montags bis samstags stattfindet.
Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Mezzacorona S.c.a., weitere Informationen unter www.mezzacorona.it.